Designieren,Designator,Designat
Termini, die von Carnap (Wiener Kreis) für die logische Semantik eingeführt werden. Nach seiner Auffassung hat sich die Semantik (als Teil der Sprachphilosophie) mit den Beziehungen zwischen sprachlichen Ausdrücken zu beschäftigen, den Bezeichnungen: Designatoren und dem durch sie Bezeichneten: dem Designat. Ein Designator hat zwei Dimensionen: (1) einen objektiven Sinn (Intension), der zunächst ohne Bezug auf etwas Außersprachliches, allein durch Betrachtungen der sprachlichen Zeichen innerhalb der semantischen Regeln eines Systems S hervorgeht, (2) einen Anwendungsbereich (Extension), also eine außersprachliche Gegebenheit, auf die sich das Sprachzeichen bezieht und zu dessen Bestimmung außer der Kenntnis seines Sinnes empirische Untersuchungen erforderlich sind. Kennzeichnung, Namentheorie, Bezeichnung
PP
LIT:
- R. Carnap: Bedeutung und Notwendigkeit. Eine Studie zur Semantik und modalen Logik. Wien/New York 1972
- L. Krauth: Die Philosophie Carnaps. Wien/New York 1970.