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Metzler Lexikon Philosophie
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(nicht eindeutig aus dem griech. übersetzbar: »Geist«, »Verstand«, »Vernunft«, »Einsicht«; lat. intellectus; Intellekt), kosmologischer und erkenntnistheoretischer Terminus mit wechselnden Bedeutungen, wird erstmals bei Anaxagoras (geb. um 500 v.Chr.) zur Bezeichnung eines die Welt bewegenden und durchwaltenden, aber nicht persönlich gedachten, feinstofflichen (d.h. wohl nicht immateriellen) teleologischen Prinzips gebraucht. Bei Aristoteles ist N. eine der Kennzeichnungen des Wesen Gottes (des unbewegten Bewegers), der sich ewig selbst denkt (Metaphysik XII, 9). Auch dem Menschen eignet N. als rationaler Seelenteil (neben dem vegetativen und sensitiven); zuweilen wird er »göttlich« genannt (Eth. Nic. X, 7). Funktion des N. insgesamt ist die spontane Erfassung von Situationen, allgemeinen Zusammenhängen, des Wesens von Gegenständen u. a. Erkenntnisgehalten. Dabei wird die »rezeptive« Kraft des N. (N. pathetikos, intellectus passibilis/possibilis) zur hinnehmenden Erkenntnis des Seins von der »tätigen« Kraft des N. (N. poietikos, intellectus agens) zur Abstraktion intelligibler Gehalte unterschieden. Obwohl diese Seelen-»teile« nicht als selbständig zu verstehen sind, deuten einige Passagen (de an. III, 5) auf die Abtrennbarkeit, Unsterblichkeit und Einzigkeit/Überindividualität des N. poietikos hin. Konsistenz und werkgeschichtliche Einordung der aristotelischen Aussagen zur Seelenlehre sind umstritten. In den spekulativen Ontologien des Neuplatonismus ist N., wiederum deutlicher kosmologisch verstanden, i. d. R. ein entscheidender Bestandteil (N. als eine der fünf wahrhaft seienden Substanzen bei Apuleios, eine der drei Hypostasen – neben dem Einen und der Seele – bei Plotin, u. a.m.).

WL

LIT:

  • A. Kenny: Aquinas on Mind. London 1993
  • H. J. Krmer: Der Ursprung der Geistmetaphysik. Amsterdam 21967
  • K. Rahner: Geist in Welt. Innsbruck/Leipzig 1939, Neuausg. Freiburg 1996
  • H. Seidl: Der Begriff des Intellekts (nous) bei Aristoteles. Meisenheim 1971.