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konversationsimplikatur

Konversationsimplikatur

 
Metzler Lexikon Philosophie
Metzler Lexikon Philosophie

Konversationsimplikatur

auch konversationelle Implikaturen. Im Rahmen der Entwicklung einer handlungstheoretischen Semantik benennt Grice die allgemeinen Bedingungen, die auf Konversation zutreffen und an die sich normalerweise Sprecher und Hörer halten: K.en. Ausgangspunkt seiner Überlegungen ist, dass sprachliche Zeichen (wenigstens bis zu einem gewissen Maß) durch eine kooperative Bemühung gekennzeichnet sind, da die Gesprächsteilnehmer einen gemeinsamen Zweck verfolgen. Daraus leitet er das Kooperationsprinzip ab, das das Postulat beinhaltet, den eigenen Gesprächsbeitrag so zu gestalten, wie der gemeinsam akzeptierte Zweck des Gesprächs es erfordert. Mit diesem allgemeinen Prinzip lassen sich speziellere Konversationsmaximen (oder -postulate) verbinden, die Grice in Anlehnung an Kant aus den Kategorien der Quantität, der Qualität, der Relation und der Modalität ableitet. Die Kategorie der Quantität, die sich auf die Information bezieht, führt zu der Maxime: Mache deinen Beitrag so informativ wie für die gegebenen Zwecke nötig (und nicht informativer als so). Die Kategorie der Qualität führt zu der Maxime: Versuche deinen Beitrag so zu machen, dass er nur wahre Aussagen enthält und nur solche Aussagen, wofür angemessene Begründungen erbracht werden können. Die Kategorie der Relation führt zu der Maxime, nur solche Aussagen zu machen, denen Relevanz zukommt (d.h. die in einer bestimmten Hinsicht nötig sind). Die Kategorie der Modalität bezieht sich auf die Art der Ausdrucksweise und führt zu der Maxime, im Ausdruck Mehrdeutigkeiten, Dunkelheiten, Weitschweifigkeiten zu vermeiden und die korrekte Reihenfolge einzuhalten. Auf der Grundlage des Kooperationsprinzips und der Konversationsmaximen kann nun die Theorie der K. charakterisiert werden. Die K.en beinhalten diejenigen Annahmen, die Sprecher und Hörer gleichermaßen bei einer Äußerung unterstellen: die Annahme, (1) dass der Sprecher das Kooperationsprinzip und die Konversationsmaximen beachtet, (2) dass der Sprecher der bewussten Überzeugung hinsichtlich seines Aussageinhalts ist, (3) dass er glaubt, dass der Hörer in der Lage ist zu erfassen, dass die Annahme der bewussten Überzeugung nötig ist. Semantik, handlungstheoretische.

PP

LIT:

  • H. P. Grice: Logik und Konversation. In: G. Meggle (Hg.): Handlung, Kommunikation, Bedeutung. Frankfurt 1979. S. 243 ff
  • H. Schnelle: Sprachphilosophie und Linguistik. Hamburg 1973.