TỰ ĐIỂN TỔNG HỢP
  • Tra từ
  • Các Từ điển khác
    Từ điển Hán Việt Trích Dấn Từ điển Hán Việt Thiều Chửu
    Từ điển Chữ Nôm Trích Dấn
    Đại Nam Quấc Âm Tự Vị Từ điển Hội Khai Trí Tiến Đức
    Phật Quang Đại Từ điển
  • Hướng dẫn
    Hướng dẫn
    Về Từ điển tổng hợp
  • Tài khoản
    Đăng nhập Đăng xuất Đăng ký
  • Quản lý
    Cấu hình tự điển Bảng thuật ngữ Nhập bảng thuật ngữ Xuất bảng thuật ngữ
ANY>>ANY

Đức

akt/potenz

Akt/Potenz

 
Metzler Lexikon Philosophie
Metzler Lexikon Philosophie

Akt/Potenz

zentrales Begriffspaar der aristotelischen Philosophie, zurückgehend auf die von Aristoteles gebrauchten Termini energeia (Wirkung, Macht, Tun) und dynamis (Vermögen, Möglichkeit i.S. von Anlage zu etwas). Aristoteles entwickelte diese Begrifflichkeit gegen seine eleatischen Vorgänger (die Leugner jeder Bewegung) und die sog. herakliteischen Flusstheoretiker (die Leugner von Stillstand und Identität) »zur Lösung der alten Streitfrage« (Physik I.8), wie Bewegung überhaupt möglich sei. Für Aristoteles (Met. IX) muss jedes Gewordene (erstes Seiendes) als konkretes X (etwa die Erzsäule) aus einem anderen nicht-X geworden sein. Dieses »aus-etwas« nennt er die Stoffursache (causa materialis). Im Stoff (Erz) ist das konkret wirkliche X seiner Möglichkeit nach bereits angelegt, ohne zugleich das konkrete X in voller Bestimmung zu individuieren. Erst durch den Akt der Formung (etwa des Künstlers) gelangt der Stoff zu seiner konkreten Bestimmtheit und wird auf diese Weise zum individuierten wirklich Seienden. Dem Akt und mithin der Form (causa formalis) kommt von daher in der aristotelischen Erklärung des Werdens gegenüber der Potenz das absolute Primat zu (Met. IX 8.). Diese Lehre wird in der Scholastik vor allem in einen theologischen Kontext gestellt: So wird Gott bei Thomas von Aquin und Duns Scotus als reiner Akt (actus purus) gedeutet, da jede Potenz auch stets Materie, mithin Akzidenz und Unbestimmtheit bedeutet. Actus/potentia.

MFM

LIT:

  • M.-T. Liske: Aristoteles und der logische Aristotelismus. Freiburg 1985. S. 236259
  • J. Stallmach: Dynamis und Energeia. Mnchen 1959
  • W. Viertel: Der Begriff der Substanz bei Aristoteles. Knigstein 1982. S. 343456.